Auf der jungen Erde gab es offenbar viel früher eine sauerstoffreiche Atmosphäre als bisher vermutet.
In der Nähe von Goldvorkommen im südafrikanischen Witwatersrand fand ein internationales Forschungsteam Erbsenstein („Pisolith“), der sich vor fast drei Milliarden Jahren in einer sauerstoffreichen Atmosphäre gebildet haben muss – also etwa zwei Milliarden Jahre, nachdem sich die Erde geformt hat. Möglicherweise waren an der Entstehung des Erbsensteins auch Mikroorganismen beteiligt, berichten die Forscher um Neil Phillips von der australischen Forschungsorganisation „CSIRO“ in Melbourne.
Den eisenhaltigen Erbsenstein – manchmal auch Roggenstein oder Linsenstein genannt – fanden die Forscher in drei bis vier Kilometer Tiefe in Erdschichten, die etwa 2,7 bis 2,8 Milliarden Jahre alt sind. Geologen analysieren die Steine, die sich auch heute noch an der Erdoberfläche bilden, um die Verteilung von Mineralien und Gold im Untergrund zu untersuchen.
ddp/bdw – Andreas Wawrzinek
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