Saudi-Arabien ist nicht nur reich an Öl, es liegen dort möglicherweise auch riesige Vorkommen an Gold, Silber, Kupfer, Eisen und anderen Metallen. Das berichten saudische und amerikanische Geologen auf einem Treffen der Amerikanischen Geologischen Gesellschaft in Boston.
Der saudische Geologe Abdulrahman Shujoon und sein amerikanischer Doktorvater Douglas Pride von der Staats-Universität Ohio hatten mithilfe des speziellen Softwaresystems GIS mehr als 670.000 Quadratkilometer des Wüstenstaats untersucht. Das Computerprogramm findet mögliche Lagerstätten, indem es das Alter des Gesteins, die Geländebeschaffenheit und das Vorkommen typischer Mineralien einbezieht.
Die Forscher stießen unter anderem auf Flächen von 12.500 Quadratkilometer möglicher Gold- und Kupfervorkommen und 750 Quadratkilometer potenzieller Silberminen. Suchexpeditionen müssten nun zeigen, ob die Vorhersagen tatsächlich zutreffen, so Shujoon.
Der mögliche Reichtum an Bodenschätzen Saudi-Arabiens war bislang übersehen worden, da das Interesse der Geologen vor allem dem Nordosten des Landes mit seinen großen Erdölvorkommen galt. Das Land liefert elf Prozent des Weltbedarfs an Erdöl.
ddp/bdw – Ulrich Dewald