Vor rund 8.000 Jahren hat eine Serie von zehn Meter hohen Flutwellen Großbritannien praktisch über Nacht vom europäischen Kontinent getrennt. Bis dahin war England mit Holland und Dänemark über eine schmale Landbrücke verbunden. Das berichtete der Geologe David Smith laut der britischen Tageszeitung „Daily Telegraph“ auf der Konferenz der Britischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft in Glasgow.
Die so genannten Tsunami-Wellen wurden durch einen Unterwassererdrutsch vor der Küste Norwegens ausgelöst. Die Forscher der Universität Coventry fanden den von den Flutwellen weggespülten Schutt des Rutsches sowohl an der Küste Norwegens als auch an den Ufern Schottlands. Die rund 25 Zentimeter dicke Ablagerung im Gestein datierten sie auf ein Alter von 7.800 Jahren.
Knut Zimmer
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