Dem Team von Tarduno ist es nun gelungen, einzelne Magnetkristalle zu vermessen. Dadurch erreichten sie höhere Genauigkeiten, als bei früheren Untersuchungen, bei denen ganze Gesteinsbrocken vermessen wurden. Die Forscher nahmen unter anderem indische Lava unter die Lupe, der vor hundert Millionen Jahre erstarrt ist. Dabei fanden sie die ungewöhnlich hohe Feldstärke des damaligen Erdmagnetfeldes.
Der Ursprung des Magnetfeldes sind Bewegungen im flüssigen Eisenkern der Erde. Von ihren Erkenntnissen erhoffen sich die Forscher daher neues Wissen über die Vorgänge im Erdinneren. „Wir beginnen zu verstehen, wie das Herz unseres Planeten arbeitet“, sagt Tarduno.