Rätsel über Rätsel
Wussten Sie beispielsweise, dass Jules Verne mit seinem Roman “Reise zum Mittelpunkt der Erde” gar nicht so falsch lag? Denn Wissenschaftler haben jetzt entdeckt, dass es in 3000 Meter Tiefe eine verborgene Welt aus Landschaften gibt, die denjenigen auf der Erdoberfläche gleichen: riesige Gebirge sowie Inseln und bizarre Formationen aus glühend heißem Material. Die Lösung eines weiteren Rätsels entpuppt sich als wahrer Krimi aus dem Mittelalter. 1258 brach ein Vulkan aus, dessen unvorstellbare Wucht unzählige Menschenleben forderte, darunter auch in Europa. Doch wer war der feuerspeiende Übeltäter? Auch diesem Geheimnis widmet sich die Titelstory in der Oktoberausgabe von bild der wissenschaft – in der übrigens auch eine Theorie zur Sprache kommt, die gewaltige klimatische Veränderungen auf der Erde zur Folge gehabt hätte. Einige Geowissenschaftler glauben nämlich, dass nicht nur die magnetischen Pole wandern, sondern dass auch die Erdachse – also die geografischen Pole – in den vergangenen 500 Millionen Jahren mehrfach gekippt ist – und zwar um bis zu 70 Grad. Spekulation oder nicht? Lesen Sie dazu und zu weiteren “Rätseln der Erde” das aktuelle Heft von bild der wissenschaft!
Sinfonie der Erde
Artikel in bdw zeichnen sich immer durch akribische Recherchen aus. Und dabei stoßen Redakteure und Autoren immer wieder auf Beeindruckendes. So auch Ralf Butscher. Er besuchte das Schwarzwald-Observatorium in Schiltach. Dort werden in der beinahe mystischen Atmosphäre eines alten Silberstollens in 200 Meter Tiefe mit hochempfindlichen Instrumenten winzigste Bewegungen des Erdkörpers gemessen. Er schwingt nämlich ständig – ähnlich einer angeschlagenen Glocke. Dieses Schwingen ist eine Überlagerung aus rund 60 verschiedenen Frequenzen, die allerdings so tief sind, dass das menschliche Ohr sie nicht hören kann. “Könnte man sie hören” meint Butscher, “wäre diese irdische Sinfonie vermutlich eine sehr wilde Art von Musik, denn die Schwingungen sind so komplex, dass die Geowissenschaftler bis heute nicht wissen, wodurch genau sie verursacht werden.”
Die Geheimnisse unserer Welt haben also noch lange nichts von ihrem Reiz verloren – was das Titelthema “Die größten Rätsel der Erde” in der Oktoberausgabe von bild der wissenschaft eindrucksvoll belegt.