Im Zusammenspiel beider Effekte wirke sich der Flugverkehr überraschend deutlich auf das Wettergeschehen aus, schließen Travis und seine Kollegen aus ihrer Analyse von Wetterdaten aus 4.000 amerikanischen Stationen: Die Differenz zwischen Tag- und Nachttemperaturen stieg an den drei Tagen nach den Anschlägen um rund ein Grad Celsius an. Das sei besonders auf höhere Temperaturen am Tage zurückzuführen, so Travis. Vor und nach dieser Zeit ohne Flugverkehr verzeichneten die Meteorologen dagegen völlig normale Werte.
Kondensstreifen bilden sich am Himmel, wenn der Wasserdampf der Luft an den von den Düsentriebwerken ausgestoßenen feinen Rußpartikeln kondensiert. Die Luft in dieser ansonsten extrem staubarmen Luft in diesen großen Höhen ist zwar feucht, der Wasserdampf kann sich jedoch mangels so genannten Kondensationskeime nirgends niederschlagen.