Melville und Matusov werteten Aufnahmen aus, die von einem Flugzeug aus den Küstenbereich vor North Carolina fotografiert hatten. Außerdem waren mittels einer Lasermesstechnik die Geschwindigkeiten der brechenden Wellen gemessen worden. Die Forscher fanden eine mathematische Beziehung zwischen der Windgeschwindigkeit und der Längenverteilung der Schaumkronen.
Sie fanden außerdem heraus, dass langsame Schaumkronen mit kurzen Wellenlängen für die Vermischung von Seewasser und Atmosphärengas und für den daraus resultierenden Gasaustausch von besonderer Bedeutung sind. Dagegen spielen größere Wellenlängen bei der Übertragung von Bewegungsenergie und der damit verbundenen Kopplung zwischen Ozean- und Atmosphärenströmungen eine wichtige Rolle.
Weil Schaum die Ozeanfarbe auf Flugzeug- und Satellitenaufnahmen verfälscht, glauben die Forscher, dass ihre Ergebnisse dazu beitragen können, diese Verfälschungen mathematisch zu korrigieren. Mit solchen Aufnahmen wird beispielsweise der Chlorophyllgehalt von Ozeanen bestimmt.