Dadurch können sie die gewaltigen Tiefenströmungen in den Weltmeeren (Great Ocean Conveyor Belt) untersuchen. Diese Wasserströmungen haben einen starken Einfluss auf das Weltklima, da sie große Energiemengen transportieren.
Bisher mussten für diese Untersuchungen jeweils bis zu 1.000 Liter Wasser aus der Tiefe geholt und analysiert werden. Mit der neuen Analysetechnik, die von dem Nuklearphysiker Ernst Rehm und seinem Team am Argonne National Laboratory in Chicago, USA, entwickelt wurde, reichen jetzt zwanzig Liter. Die Technik ist so genau, dass es möglich wäre, die Moleküle, die in einer viertel Tasse Kaffee enthalten sind, im Bodensee zu detektieren.
Der Ozeanologe Bill Jenkins, von der University of Southampton in Großbritannien weist aber darauf hin, dass bisher nicht geklärt ist, ob die Argonkonzentration in der Luft schwankt. Diese Schwankungen hätten dann auch Auswirkungen auf die Konzentration des Argonisotops im Meerwasser, und die ermittelten Daten müssten danach korrigiert werden.