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Klimawandel für Baden-Württemberger schlimmer als Kriminalität und Rinderwahnsinn

Astronomie|Physik Erde|Umwelt

Klimawandel für Baden-Württemberger schlimmer als Kriminalität und Rinderwahnsinn
Die Bevölkerung von Baden-Württemberg fürchten sich vor dem globalen Klimawandel mehr als vor Kriminalität oder gentechnisch veränderten Lebensmitteln. Das hat eine Umfrage ergeben, die im Auftrag der Akademie für Technikfolgenabschätzung (TA-Akademie) insgesamt 1500 Baden-Württemberger nach ihrer Einschätzung von Risiken befragt hat.

Auf einer Skala von eins bis sieben konnten die Befragten ankreuzen, wie hoch sie die Bedrohung durch unterschiedliche Risiken einschätzen. Der Klimawandel lag auf dem Höhepunkt der BSE-Krise immerhin deutlich vor dem Rinderwahnsinn, den 17 Prozent als sehr große Bedrohung empfinden. Etwa 15 Prozent der Befragten fürchten sich danach besonders vor gentechnisch veränderten Lebensmitteln, 14 Prozent vor Kriminalität, 13 Prozent vor Atomstrahlung. Lediglich vier Prozent schätzen die Handystrahlung als besonders starke Bedrohung ein.

Das Katastrophenpotential des globalen Klimawandels wird von 49 Prozent aller Befragten als sehr hoch bezeichnet. Allerdings glauben nur 34 Prozent aller Befragten, über die Risiken des Globalen Klimawandels einen hohen Wissensstand zu haben. Etwa 55 Prozent fühlen sich mittelmäßig informiert, sieben Prozent geben gar nur ein geringes Wissen an.

„Die Politik muss den Klimaschutz weltweit ernst nehmen,“ sagt Prof. Ortwin Renn, Leitender Direktor der Akademie. Der 49jährige ist Mitunterzeichner eines Appells von über 100 Wissenschaftlern an US-Präsident George W. Bush, das Kyoto-Protokoll doch noch zu ratifizieren. „Neueste Modellrechnungen zeigen, dass bei einem ungebremsten Anstieg der Kohlendioxidemissionen im Südwesten Stürme zu regelmäßigen Erscheinungen werden könnten,“ so Renn. „Viele Risiken werden deshalb nicht mehr versicherbar sein“, prophezeit Renn, der auch Vorsitzender der Risikokommission des Deutschen Bundestages ist.

Markus Geckeler
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