40 der ärmsten Länder der Welt werden wahrscheinlich in den nächsten Jahrzehnten ein Fünftel ihrer Nahrungsmittelproduktion einbüßen. Ursache ist die globale Erwärmung. Dies geht aus einem Bericht hervor, der in dieser Woche vom International Institute of Applied Systems Analysis (IIASA) in Amsterdam vorgestellt worden ist. Die Organisation beurteilt die künftige Entwicklung der Nahrungsmittelproduktion weltweit bei unterschiedlichen Klima-Szenarios.
Gerade die Länder, in denen weltweit die Hälfte aller Menschen mit Unterernährung leben, sind von dem Klimawandel am härtesten betroffen. Der Bericht weist besonders auf Probleme in Ländern Nordafrikas sowie in Indien, Bangladesh und Brasilien hin. Für die meisten Industrieländer werden dagegen moderate bis starke Anstiege bei den Ernteerträgen erwartet.
Dr. Thomas Meißner
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