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Fähigkeit der Atmosphäre zur Selbstreinigung lässt nach

Astronomie|Physik Erde|Umwelt

Fähigkeit der Atmosphäre zur Selbstreinigung lässt nach
Die Erdatmosphäre hat es immer schwerer, sich selbst von zerstörerischen Gasen zu reinigen. Über dieses alarmierende Ergebnis einer Studie berichtet ein internationales Forscherteam in der aktuellen Ausgabe des Magazins Science .

Das von Ronald Prinn angeführte Team untersuchte den relativen Anteil des Hydroxylradikals OH in der Atmosphäre. Dieses Radikal fördert den Abbau von so zerstörerischen Gasen wie Stickstoffdioxid, Schwefeldioxid sowie Kohlenstoffmonoxid. Außerdem ist es in der Lage, die oberen Ozonschichten gegen Abbau zu stärken.

In ihrer Studie kommen die Forscher zu dem Schluss, dass der relative Anteil von OH am Aufbau der Atmosphäre zwar in den Jahren 1979 bis 1989 um 15 bis 22 Prozent zugenommen, danach aber bis zum Jahr 2000 um 10 bis 24 Prozent abgenommen hat. Die Wissenschaftler spekulieren, dass dieser Abbau zumindest zum Teil auf menschliche Aktivität zurückgeführt werden kann. Diese These wird unterstützt durch 13 bis 34 Prozent niedrigere OH-Werte auf der Nordhalbkugel, wo die meisten Industrienationen liegen, gegenüber der Südhalbkugel.

Das Hydroxylradikal OH besitzt ein ungepaartes Elektron und ist damit hochreaktiv. Dadurch kann es viele schädliche Spurengase in der Atmosphäre angreifen und mit ihnen zu weitaus harmloseren Gasen reagieren. Da Hydroxylwerte in der Atmosphäre nicht direkt messbar sind, untersuchten die Forscher das Gas Methylchloroform, welches primär von OH abgebaut wird.

Stefan Maier
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