Physiker des National Center for Atmospheric Research (NCAR) in Boulder, Colorado haben eine neue Methode entwickelt, um die Bewegungen von Aerosolen in der Atmosphäre täglich aufzuzeichnen. Die Ergebnisse sind im Journal of Geophysical Research veröffentlicht.
Aerosole sind Schwebeteilchen in der Luft, deren Verteilung sich auf das Klima auswirken oder auch die Gesundheit beeinträchtigen kann. Bisher wurde die Bewegung und Verteilung von Aerosolen in der Atmosphäre nur grob beschrieben. Die Wissenschaftler vom NCAR nutzten ein in internationaler Zusammenarbeit entwickeltes Computermodell über Bewegungsvorgänge und chemische Reaktionen in der Atmosphäre. Sie speisten das Computerprogramm mit den jeweils neuesten Satellitendaten über die augenblickliche Aerosolverteilung und konnten so deren Bewegung bis zu 48 Stunden vorhersagen.
„Der regionale und globale Austausch von Aerosolen wird ein wichtiges Forschungsgebiet für die zukünftige Klimaforschung werden. Diese Technik stellt wahrscheinlich die genauesten Daten über die Verteilung von Aerosolen zur Verfügung“, erklärt William Collins, einer der Autoren.
Ralf Möller
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