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Wo in Deutschland der Blitz einschlägt

Astronomie|Physik Erde|Umwelt

Wo in Deutschland der Blitz einschlägt
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Hier schlägt der Blitz gleich ein paar Mal in der Nähe des Kölner Doms ein. (Foto: marcwildschuetz/iStock)
549.784 Mal: So oft schlugen Blitze 2015 in Deutschland ein. In Schweinfurt blitzte es dabei am häufigsten. Der Blitz-Informationsdienst (BLIDS) von Siemens sammelt an Messstationen in ganz Deutschland Daten zu Blitzeinschlägen und veranschaulicht sie in einem jährlichen Blitzatlas. Deutlich schwieriger zu ermitteln ist hingegen der Auslöser der beeindruckenden Lichtershow.

Seit 2013 veröffentlich der Blitz-Informationsdienst von Siemens jährlich einen Blitzatlas und kürt dabei die Orte mit der höchsten und niedrigsten Blitzeinschlagsquote. Die Blitzhauptstadt 2015 ist Schweinfurt in Unterfranken mit 4,5 Blitzeinschlägen pro Quadratkilometer. Es folgen der Erzgebirgskreis und der Landkreis Garmisch-Partenkirchen. 2014 lag Schweinfurt noch auf Platz 3 und zählte 2013 sogar zu den blitzärmsten Orten.

Die wenigsten Blitze schlugen 2015 in Kiel ein: grade einmal 0,18 Mal pro Quadratkilometer. Gefolgt vom Landkreis Plön in Schleswig-Holstein und dem Hohenlohekreis im Nordosten von Baden-Württemberg. Das Jahr 2015 war im Vergleich zu anderen Jahren ruhiger, was die Anzahl der Blitzeinschläge betrifft. 2014 waren es über 622.000 Blitzeinschläge und 2007 sogar rund 1,1 Millionen. „Im Jahr 2015 gab es in Deutschland auffallend wenige Gewitter“, so Stephan Thern, Leiter des Blitz-Informationsdienstes. Das wird auf das Jahr 2016 sicherlich nicht zutreffen und sich auch im nächsten Blitzatlas niederschlagen.

Das Rätsel der Zündung

Zuckende Blitze und heftige Gewitter faszinieren die Menschen seit jeher. Für die alten Germanen war der Donnergott Thor der Auslöser für das bizarre Schauspiel. Inzwischen ist klar, dass das Phänomen einen natürlichen Ursprung hat. Bislang wird ein Sommergewitter immer so erklärt: Der Temperaturunterschied in den bis zu 18 Kilometer hohen Gewitterwolken verursacht Aufwinde. Die wiederum wirbeln Wasser- und Eispartikel umher. Die Teilchen kollidieren und laden sich elektrostatisch auf. Das so entstehende elektrische Feld baut Spannung auf, bis schließlich ein kritischer Wert erreicht ist und ein Blitz entsteht.

Ganz so einfach ist es jedoch nicht. Wie es zur Zündung eines Blitzes kommt, ist für die Forscher immer noch ein Rätsel. In der Augustausgabe von bild der wissenschaft ist der Autor Jan Berndorff diesem Mysterium auf den Grund gegangen. Er stieß bei seiner Suche unter anderem auf Kobolde, Elfen und Gnome – und auf die kosmische Strahlung, die beim Entstehen der Blitze auf der Erde möglicherweise eine entscheidende Rolle spielt.

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© wissenschaft.de – Meike Seibert
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