Bestätigt wird diese Annahme durch Funde von Jagdwaffen und einem Speer, der bei den Überresten eines Elefanten aus dieser Zeit entdeckt wurde. Diese Funde lassen darauf schließen, dass bereits der Frühmensch erfolgreich Elefanten jagte. Wichtigster Grund war wohl die Ernährung: Damit der Mensch auch Zonen mit langen Kälteperioden bewohnen konnte, musste er seinen Kalorienbedarf durch Fleisch decken, wenn Pflanzen nicht vorhanden waren. Da erwachsene Elefanten keine natürlichen Feinde haben, sind sie auch weniger vorsichtig, was Räuber angeht. Der Frühmensch sollte also keine Mühen gehabt haben, sich an diese Tiere anzuschleichen und sie aus geringer Entfernung zu töten.
Zum Aussterben der Elefanten und ihrer Verwandten, der Mammuts, trug letztlich auch die Evolution des Menschen selbst bei: Zum einen entwickelte er strategisch ausgeklügelte Jagdtaktiken, zum anderen wurde er vom Verhalten her und auch kulturell so flexibel, dass er alle Gebiete bewohnen konnte, in denen auch Elefanten und Mammuts vorkamen. Das Ende der Eiszeiten öffnete dabei dem Menschen den Zugang zu diesen Gebieten und er begann, sich auszubreiten und die Elefanten und Mammuts auszurotten.
Todd Surovell ( Universität von Wyoming) et al: PNAS, Online-Vorabveröffentlichung, DOI: 10.1073/pnas0501947102