Den Schädel der riesenhaften Pflanzenfresser schützten dort feste Haut und eine dicke Muskelschicht. An denselben Skeletten fanden die Forscher auch Hinweise auf weitere Verletzungen. Gebrochene Wirbel weisen etwa auf schwere Schläge in den Rücken hin.
Auf die schweren Kämpfe deuten nicht nur die gebrochenen Knochen hin. Dass die Mastodons ihre Stoßzähne als Waffen verwendeten, zeigt sich auch an deren Verankerung im Schädel. Wurzelhautfasern hielten die Stoßzähne an ihrem Platz. Vertiefungen an der Basis der Stoßzähne zeigen die Größe dieser Faserstränge. Bei männlichen Mastodons waren sie besonders groß und konnten so Stöße der Stoßzähne abfedern. Stoßdämpfer in dieser Position sind aber nur beim Kampf notwendig, um die Spitze eines Stoßzahns aufwärts in den Gegner zu rammen.
Die Wucht eines solchen Stoßes war enorm: Mastodons wogen mehr als fünf Tonnen und ihrem Skelett zufolge waren sie stärker als Elefanten. Die Schädel, die Fisher und seine Kollegen untersuchten, wiesen typischerweise nur an einer Seite Verletzungen auf. Das weist auf eine stereotype Kampfesweise hin.