Fragile Lebewesen bleiben als Fossil offenbar genauso häufig erhalten wie robuste. Die Verlässlichkeit paläontologischer Daten ist demnach möglicherweise weitaus besser als gedacht. Das vermuten amerikanische Paläontologen nach vorläufigen Analysen einer neuen Datenbank, mit der sie systematisch die fossile Überlieferungsgeschichte untersuchen.
Nicht alle Lebewesen sind gleich stabil gebaut. Manche sind mit einer harten Kalkschale oder einem stabilen Skelett äußerst robust, andere dagegen sehr zerbrechlich. Bisher hatten Forscher angenommen, dass Tiere mit massivem Körperbau eher erhalten bleiben.
Doch zerbrechliche Fossilien kommen genau so häufig vor wie widerstandsfähige, haben die Paläontologen um Michael Kowalewski nun festgestellt. Das berichtet der Geologe auf dem Jahrestreffen der Geological Society in Denver.
Die Forscher arbeiten zurzeit an der Paleobiology Database. Mit diesem Projekt, an dem fast 100 Forscher und Studenten verschiedener Institute teilnehmen, wollen die Wissenschaftler eine zentrale, verlässliche Datenbank über Fossilfunde schaffen.
Cornelia Pfaff