Mit ihren großen Köpfen, den langen Schwänzen und schweren Körpern haben manche Raubsaurier wohl nur schlecht die Kurve gekriegt. Das zeigen Experimente zur Wendigkeit der Urzeitgiganten, die das Fachmagazin „Science“ in seiner Online-Ausgabe beschreibt.
Der Biologe
David Carrier von der Universität Utah hat für die Experimente seinen Studenten einen Rucksack mit Gewichten aufgeschnallt. In Hüfthöhe hingen an dem Rucksack außerdem zweieinhalb Meter lange Balken. Mit dem schweren Rucksack und den daran hängenden Balken versuchte der Forscher die Gewichtsverteilung im Körper der Dinosaurier nachzustellen. So ausgerüstet mussten die Studenten mit Höchstgeschwindigkeit einen Slalom laufen, in die Luft springen und sich beim Hüpfen drehen.
„Sobald man den Rucksack aufzieht, ist man deutlich beeinträchtigt“, sagt Carrier. Beim Springen etwa konnten sich die Probanden nur ein Fünftel so weit drehen wie ohne das zusätzliche Gewicht. Die Theropoden könnten ihre Wendigkeit jedoch etwas verbessert haben, indem sie den Rücken wölbten, den Schwanz hoch in die Luft streckten und die Vorderbeine nah am Körper verstauten, vermutet der Forscher.
Cornelia Pfaff