Wirbel um Hubble

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Die amerikanische Weltraumagentur Nasa will das alternde Weltraumteleskop Hubble bestenfalls bis 2010 im Orbit lassen. 2011 soll dann als Nachfolger das James Webb Space Telescope in die Erdumlaufbahn gebracht werden, hieß es vergangene Woche auf einem Nasa-Workshop.

Nasa-Mitarbeiterin Anne Kinney sagte auf der Konferenz, dass das Hubble-Teleskop bestenfalls mit neuen Instrumenten aufgerüstet werden könne. Das neue Weltraumteleskop biete dagegen weit reichende neue Möglichkeiten bei der Erforschung des Weltraums.

Während Astronomen es für kurzsichtig halten, Hubble außer Betrieb zu nehmen, bevor der Nachfolger arbeitet und bevor es unbedingt nötig ist, spekuliert der Nachrichtendienst Space.com, dass die Aufgabe des 13 Jahre alten Hubble-Teleskops mit dem Columbia-Unglück zusammenhängt. Die Nasa wolle nur noch Shuttlemissionen fliegen, bei denen sich die Mannschaft im Notfall auf die Internationale Raumstation retten kann. Da Hubble in einer anderen Umlaufbahn liegt als die Raumstation, könnten keine weiteren Servicemissionen stattfinden.

Das elf Tonnen schwere, 13 Meter lange Weltraumteleskop einfach seinem Schicksal zu überlassen, ist jedoch keine Lösung. Die Gefahr, dass bei einem unkontrollierten Absturz Menschen zu Schaden kommen, liege bei etwa 1 zu 700, heißt es bei Space.com. Pläne, das erfolgreiche Teleskop mit dem Space Shuttle zur Erde zurück zu holen und in der Smithsonian Institution auszustellen, wurden allerdings als zu gefährlich verworfen.

Ute Kehse

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