Die Internationale Weltraumstation droht zu einer Männerkolonie zu werden. Für die nächsten drei Jahre ist lediglich der Flug von einer Frau ins All geplant. Jetzt wurde zudem bekannt, dass die Nasa die Entwicklung eines Raumanzugs für Frauen gestoppt hat. Nur etwa jeder zweiten Frau passen die bisherigen Anzüge, meldet die Amerikanische Gesellschaft für den Fortschritt der Wissenschaften.
Die Entwicklung des Raumanzugs für Frauen und kleinere Männer würde noch etwa zweieinhalb Jahre dauern und neun Millionen Dollar verschlingen. Bisher hat die Nasa schon sieben Millionen Dollar in den Anzug investiert. Als Grund für den Abbruch des Projekts nennt die Nasa die knapper werdenden Mittel.
Dem widerspricht jedoch die Weltraum-Biologin Judith Swain von der Stanford-Universität: Gerade kleinere Menschen könnten in der Raumfahrt helfen, Mittel einzusparen: Sie verbrauchten auf Weltraumstationen weniger Ressourcen und benötigten weniger Platz.
ddp/bdw – Andreas Wawrzinek
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