Das glaube ich nicht
Die Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation ISS haben sich am Freitag in Hochstimmung auf den ersten Ausstieg aus der neuen „Haustür“ des Domizils im All vorbereitet. Nach erfolgreicher Reparatur einer undichten Stelle an der Luftschleuse stand der Premiere am Samstagmorgen MESZ nichts mehr im Wege. „Sie liegen in den Startlöchern“, sagte ein Sprecher der Raumfahrtbehörde NASA in Houston. „Sie sind voll freudiger Aufregung.“
Michael Gernhardt und James Reilly von der Crew des angedockten Shuttle Atlantis sollten die ISS um kurz nach 5.00 Uhr MESZ zu ihrem dritten und letzten Außeneinsatz verlassen. Während des rund 4 1/2-stündigen Ausstiegs sollte ein vierter Gastank an der Außenwand der Luftschleuse befestigt werden, die am vergangenen Sonntag an die ISS montiert worden war. Sie wird den Langzeitbewohnern der Station deutlich mehr Freiheit bringen. Bisher konnten die amerikanischen Mitglieder der Crew die Station nur dann verlassen, wenn ein Shuttle angedockt war, weil die Verbindungsschläuche ihrer Raumanzüge nicht an die ISS- Vorrichtungen angeschlossen werden konnten.
Bei der Installation der Schleuse hatte es mehrere kleinere Probleme gegeben. So führte ein kleines Leck an einer Tür dazu, dass sich der Luftdruck in der äußeren Ausstiegskammer nicht im erforderlichen Ausmaß senken ließ. Dieses Problem konnte dann aber am Freitag gelöst werden. Bereits zuvor war es der Atlantis- Crew und der ISS-Langzeitbesatzung gelungen, ein undichtes Ventil an einer Luke zwischen der Luftschleuse und dem Modul Unity auszuwechseln.
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