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Bemannte Reise zum Mars birgt Versorgungs-Probleme

Astronomie|Physik

Bemannte Reise zum Mars birgt Versorgungs-Probleme
Etwa um 2015 bis 2020 könnte es eine russische Mission zum Mars geben. Etwa vier oder fünf Personen sollen sich auf diese etwa zweijährige Reise begeben: ein Kommandant, ein Pilot, ein Arzt und ein oder zwei Wissenschaftler. Doch vermutlich werde keine dieser Personen eine Frau sein, erklärte ein offizieller russischer Raumfahrtexperte gegenüber der Nachrichtenagentur BBC News. Anatolij Grigorev wies darauf hin, dass eine Mars-Mission sehr viele Probleme mit sich bringe. Eine eingeschlechtliche Crew wäre wahrscheinlich “ruhiger und gelassener” und dadurch weniger konfliktanfällig.

Neun Monate bräuchte ein bemanntes Raumschiff bis zum Mars. Dort würden die Raumfahrer anschließend einige Monate bleiben und sich dann auf den Rückweg zur Erde mache, der auch wieder neun Monate dauert. “Die Nahrungsfrage ist sehr ernst”, erklärte Grigorev. “Lebensmittel für zwei Jahre oder länger mit an Bord zu nehmen, würde zuviel Platz wegnehmen. Die Kosmonauten müssen also ihre Nahrungsmittel selber anbauen.” Auf der mittlerweile abgestürzten Mir gab es bereits einige Experimente hierzu. Allerdings seien bisher erst Wachteln gezüchtet und Weizen gezogen worden. Daher gebe es in diesem Bereich noch einiges zu erforschen.

Die Kandidaten, die mit auf die Reise gehen, würden natürlich intensiv getestet werden. Dabei solle es nicht allein um ihre Gesundheit gehen, sondern auch darum, ob sie genügend Bewältigungsstrategien für Konflikte, Heimweh oder das beständige Zusammensein mit anderen haben. “Alles kann während dieser zwei Jahre im All passieren: von Blinddarmproblemen bis zu einer Schlägerei”, sagt Grigorev.

Mehr zum Thema Marserkundung finden Sie im bdw-Newsticker-Archiv und hier.

Doris Marszk
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