Die russische Raumstation Mir hat wenige Tage vor ihrem geplanten Absturz noch immer keinen Versicherungsschutz für mögliche Schadensfälle. „Wir arbeiten noch daran“, sagte ein Sprecher der russischen Raumfahrtbehörde Rosawiakosmos der dpa.
Die Versicherung sollte am vergangenen Wochenende abgeschlossen werden, wie ein Mitarbeiter der Raumfahrtbehörde am Freitag angekündigt hatte. Größtes Problem seien die hohen Kosten. Erfahrungsgemäß müsse eine Schadenssumme von mehreren hundert Millionen Dollar abgedeckt werden, hieß es. Die russische Flugleitzentrale hält einen Niedergang von Trümmerteilen über Land für „äußerst unwahrscheinlich“. Der 140 Tonnen schwere Weltraumkoloss soll beim Eintritt in die Erdatmosphäre größtenteils verglühen.
Über den Zeitpunkt des Absturzes gibt es immer noch widersprüchliche Angaben. Weder die Flugleitzentrale bei Moskau noch die russische Raumfahrtagentur Rosawijakosmos konnten am Dienstag ein genaues Datum nennen und sorgten zudem mit unterschiedlichen Terminen für den kontrollierten Absturz der Mir für weitere Verwirrung.
Während die Flugleitzentrale weiter auf dem Absturzdatum „9. März plus-minus zwei Tage“ bestand, nannte ein Sprecher der Raumfahrtagentur den Zeitraum zwischen dem 17. und 20. März als wahrscheinlichsten Termin für den Eintritt der Mir in die Erdatmosphäre.
dpa