In zwei Jahren soll der erste von insgesamt drei Satelliten der Generation METEOSAT II in einer Höhe von 36.000 Kilometern über dem Äquator Daten über Wetterveränderungen sammeln, sagte Mohr. Im Vergleich zur ersten, seit 1977 im All schwebenden Generation biete diese unter anderem eine höhere Bildauflösung. Von 2005 an sollen so genannte METOP-Satelliten über dem Pol aus einer Höhe von 800 Kilometern zusätzliche Messdaten liefern.
Neben der Sonneneinstrahlung in der Atmosphäre und am Erdboden sei unter anderem die Bewölkung für die Klimaforscher von Interesse, sagte Mohr. Auch der Anteil des Wasserdampfs und die chemische Zusammensetzung der Lufthülle der Erde sollen erforscht werden. Erstmals werden auch die Wasserflächen der Erde in die globale Klimauntersuchung einbezogen. Die Ozeane besitzen als Wärmespeicher besondere Bedeutung. Der Deutsche Wetterdienst übernimmt in Deutschland die Auswertung der Daten.
Die Kosten für die satellitengestützte Klimabeobachtung in Höhe von rund acht Milliarden Mark werden den Angaben nach von den 17 europäischen Mitgliedsländern der EUMETSAT getragen. EUMETSAT verfügt nach eigenen Angaben über einen Jahreshaushalt von 620 Millionen Mark und beschäftigt 350 Mitarbeiter.