Ein Video der NASA (In Englisch) demonstriert, wie eine solche Mission künftig aussehen könnte(Credit: NASA’s Goddard Space Flight Center).
Ist die Spitze tief genug in den Untergrund eingedrungen, soll sich ein innerer Behälter öffnen, Gestein aufnehmen und sich wieder schließen. Das Gefäß mit den Bodenproben lässt sich dann aus der verankerten Ummantelung ziehen und kann anschließende mit der Sonde zurück zur Erde reisen, so das Konzept.
Zur Umsetzung dieser Pläne hat die NASA jetzt ein eigenes Testlabor eingerichtet. Hier sollen Wissenschaftler herausfinden, wie die Spitze der Harpune beschaffen sein und mit welcher Energie sie abgeschossen werden muss, um in verschiedene Oberflächen eindringen zu können. ?Wir wissen nicht genau auf welches Material wir treffen werden ? es könnte weich und locker sein, oder sich um Eis oder harten Fels handeln. Deshalb müssen wir eine Harpune bauen, die ein breites Spektrum von Oberflächen durchstoßen kann?, erklärt Donald Wegel, Entwickler bei der NASA. Für die Versuche nutzen die Forscher eine Art Armbrust, um die Test-Geschosse abzufeuern. Im All wird dagegen eine Kanone die Harpune mit Sprengstoff in die Oberfläche der Kometen jagen.
Die Probenziehung von Kometen ist wichtig für die Erforschung der Vergangenheit unseres Sonnensystems, erklärt die NASA. Kometen könnten sogar Antworten auf Fragen zur Entstehung des Lebens auf der Erde liefern. „Das spannende Ziel bei der Kometenforschung ist, Biomoleküle auf ihnen zu finden, die vielleicht an der Entstehung des Lebens beteiligt waren?, sagt Wegel.