An der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) züchten Wissenschaftler Zellen der ganz besonderen Art: Herzmuskelzellen, die im Verband von 1000 bis 2000 Exemplaren genau so gut funktionieren wie ein echter Herzmuskel. Dazu werden beispielsweise Hautzellen erwachsener Menschen zunächst mit einem speziellen Verfahren in embryonale Ursprungszellen “zurückverwandelt”. Aus diesen sogenannten induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS-Zellen) lassen sich dann mit zellbiologischen und labortechnischen Methoden Herzmuskelzellen gewinnen. Ziel ist es, Gewebeflicken herzustellen, mit denen geschädigte Herzen repariert oder Löcher in dem Organ geflickt werden sollen. Im Tierversuch konnten die MHH-Forscher bereits erste Erfolge erzielen.
Eberhard-Metzger beschreibt im Oktoberheft von bild der wissenschaft ausführlich und verständlich, welches Potential die Arbeit der Mediziner birgt, aber auch, mit welchen Schwierigkeiten sie bei ihrer zukunftsweisenden Forschung zu kämpfen haben. Abgerundet wird der Artikel durch eine zweiseitige exklusive Grafik, die die einzelnen Schritte des Verfahrens dokumentiert. Wir möchten Ihnen daher die aktuelle Ausgabe von bdw im wahrsten Sinne des Wortes ans Herz legen. Denn sie ist – um im Bild zu bleiben – wie immer mit viel Herzblut für Sie produziert worden.