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Gut fürs Herz

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Gut fürs Herz
14-09-19 Pflaster fürs Herz.jpg
In Deutschland erleiden jedes Jahr über 280 000 Menschen einen Herzinfarkt. (Foto: psdesign1/ fotolia)
In Deutschland erleiden jedes Jahr über 280 000 Menschen einen Herzinfarkt. Obwohl ihn die meisten inzwischen Dank des medizinischen Fortschritts überleben, bleibt das Herz schwer geschädigt. Der Grund: Die hochspezialisierten Herzmuskelzellen werden durch Reparaturzellen ersetzt, die Narbengewebe bilden. So wird das Organ zwar stabilisiert, seine Kontraktionskraft lässt aber immer mehr nach. Ideal wäre es daher, die Schäden durch eine Art “Herzpflaster” wieder rückgängig machen zu können. Klingt fantastisch, meinen Sie? Ganz und gar nicht! Im aktuellen Heft von bild der wissenschaft beschreibt bdw-Autorin Claudia Eberhard-Metzger in ihrem Artikel “Ein Pflaster fürs Herz”, wie Forscher in Hannover an genau so einem Verfahren arbeiten – und zwar mit Erfolg.

An der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) züchten Wissenschaftler Zellen der ganz besonderen Art: Herzmuskelzellen, die im Verband von 1000 bis 2000 Exemplaren genau so gut funktionieren wie ein echter Herzmuskel. Dazu werden beispielsweise Hautzellen erwachsener Menschen zunächst mit einem speziellen Verfahren in embryonale Ursprungszellen “zurückverwandelt”. Aus diesen sogenannten induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS-Zellen) lassen sich dann mit zellbiologischen und labortechnischen Methoden Herzmuskelzellen gewinnen. Ziel ist es, Gewebeflicken herzustellen, mit denen geschädigte Herzen repariert oder Löcher in dem Organ geflickt werden sollen. Im Tierversuch konnten die MHH-Forscher bereits erste Erfolge erzielen.

Eberhard-Metzger beschreibt im Oktoberheft von bild der wissenschaft ausführlich und verständlich, welches Potential die Arbeit der Mediziner birgt, aber auch, mit welchen Schwierigkeiten sie bei ihrer zukunftsweisenden Forschung zu kämpfen haben. Abgerundet wird der Artikel durch eine zweiseitige exklusive Grafik, die die einzelnen Schritte des Verfahrens dokumentiert. Wir möchten Ihnen daher die aktuelle Ausgabe von bdw im wahrsten Sinne des Wortes ans Herz legen. Denn sie ist – um im Bild zu bleiben – wie immer mit viel Herzblut für Sie produziert worden.

© wissenschaft.de
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