Über all die Jahre hatte es den Wissenschaftlern der ESA keine Ruhe gelassen: Was war damals mit Beagle 2 passiert? Der Flop war schwer zu verkraften, viel Geld und Zeit schienen in den Mars-Sand gesetzt. Doch dann kam ihnen der Zufall in Person eines Hobbyforschers zu Hilfe. Michael Croon hatte in nächtelanger Fleißarbeit im Internet Hunderte Fotos des NASA-Satelliten Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) studiert, der den Roten Planeten umkreist. Dann fiel im plötzlich ein eigenartiges Objekt auf.
Beagle 2 wird identifiziert
Croon kontaktierte NASA und ESA und irgendwann war klar: Das Rätsel um den Verbleib von Beagle 2 war gelöst. Der Fund barg für die Wissenschaftler übrigens eine Überraschung: Denn im Gegensatz zur früheren Meinung vieler Experten, war die ESA-Mission gar kein Flop – im Gegenteil. Hier zeigt sich, wie die sogenannte Citizen Science – die Beteiligung von Laien an der modernen Forschung – maßgeblich zum Erfolg von Forschung beitragen konnte. Mit welchen raffinierten methoden die Profi-Wissenschaftler von NASA und ESA Beagle 2 schließlich identifizieren konnten und welche Erkenntnisse ihnen die Mission gebracht hat, beschreibt Thorsten Dambeck detailliert in der Aprilausgabe von bild der wissenschaft.