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Video der Woche: Die Antarktis – nackt!

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Video der Woche: Die Antarktis – nackt!
Küstenlinien, Berge und Täler prägen die Gesichter der Kontinente. Die Landkarten des Menschen dokumentieren diese Eigenschaften in der Regel bis ins Detail. Doch im Fall eines speziellen Kontinents gestaltete sich die Abbildung dieser Strukturen als schwierig: Die Landschaften der Antarktis sind zu 98 Prozent von teils kilometerdicken Eisschichten verdeckt. Moderne Messverfahren und Satellitenaufnahmen haben nun erstmals viele Details der Steinlandschaften unter dem Eispanzer aufgedeckt. Daraus entstand eine neue Karte und unser Video der Woche, in dem der Antarktis gleichsam die Decke weggezogen wird.

Die Eigenschaften der Topographie der Antarktis geben Forschern wichtige Informationen über die Bewegungen des Eises, sagen die Wissenschaftler des British Antarctic Surveys und der IceBridge Mission der NASA. Ein Großteil der gigantischen Massen fließt nämlich langsam, aber stetig in Richtung Meer. Es handelt sich um mehr als die Hälfte des Süßwassers unseres Planeten. Deshalb sind Informationen über das Antarktiseis auch so wichtig für die Beurteilung seines möglichen Einflusses auf die Erhöhung des Meeresspiegels im Rahmen des Klimawandels.

Erst kürzlich hatten Forscher um Peter Bijl von der Universität Utrecht neue Details präsentiert, wie die Antarktis einst im Eis erstarrte. Denn der Frost hatte den südlichen Kontinent nicht immer so fest im Griff: Vor 50 Millionen Jahren herrschte hier noch ein gemäßigtes Klima, und es gab üppiges Leben. Die treibende Kraft hinter der Abkühlung war die Verschiebung der Erdplatten. Am Anfang stand dabei der Bruch eines Dammes: Als Australien gen Norden driftete, brach die Landbrücke zur Antarktis und verschaffte damit dem antarktischen Zirkumpolarstrom freie Bahn, der den Südkontinent bis heute vom warmen Wasser weiter nördlich isoliert. Im Lauf der folgenden Jahrmillionen bildeten sich dann die antarktischen Gletscher, die schließlich zum kontinentweiten Inlandeis zusammen wuchsen.

Mitteilung der NASA © wissenschaft.de – Martin Vieweg
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