Der ?Soft Robot“ läuft auf vier Beinen, kann seine Farben der Umgebung anpassen und sogar im Dunkeln leuchten. Nach Ansicht seiner Entwickler könnte das skurrile Konstrukt künftig beispielsweise helfen, Tiere unbemerkt in freier Wildbahn zu beobachten. Umgekehrt kann er sich in unübersichtlichen oder schlecht beleuchteten Umgebungen auch gezielt sichtbar machen, sagen die Forscher um Stephen Morin von der Harvard-Universität in Cambridge.
Der Roboter besteht aus gummiartigem Material, das von einem System aus kleinen Luftkammern durchzogen ist. Diese Hohlräume können die Forscher mit Luft befüllen oder entleeren und damit das künstliche Wesen in Bewegung versetzen. Zusätzlich durchzieht ein zweites Netz aus feinen Kanälen die Oberfläche, das je nach Bedarf mit Farbe, Leuchtstoffen sowie kalten oder warmen Flüssigkeiten befüllt werden kann. So lassen sich Muster, Beleuchtung und Temperatur der Oberfläche verändern. Durch die Beeinflussung der Temperatur können die Forscher den Roboter sogar im Infrarotbereich sichtbar machen.
Ausfürliches Präsentationsvideo in Englisch.
Stephen Morin (Harvard-Universität in Cambridge) et al. Science, doi: 10.1126/science.1222149 © wissenschaft.de – Martin Vieweg
Teilen: