Hunde folgen eher den Signalen des Menschen als ihrem eigenen Instinkt. Das haben italienische Forscher durch Experimente mit den Vierbeinern herausgefunden.
Die Biologen gaben den Tieren die Wahl zwischen zwei Tellern mit viel beziehungsweise wenig Futter. Kaum überraschend stürmten die Hunde normalerweise auf das größere Futterangebot zu. Doch das ließ sich durch menschliches Verhalten ändern: Zeigte einer der Forscher intensives Interesse an der spärlichen Futterquelle, entschied sich der Hund gegen seinen Instinkt für die kleinere Portion. Erstaunlicherweise funktionierte das allerdings nur bei einer ganz bestimmten Geste: einer Hand-zu-Mund-Bewegung. Den Wissenschaftlern zufolge dokumentieren dieses Ergebnisse erneut die Komplexität des Hundeverstandes und wie erstaunlich intensiv sich die Tiere an das menschliche Verhalten anpassen können.
Sarah Marshall-Pescini (University of Milan) et al.: PLoS ONE, doi:10.1371/journal.pone.0035437 © wissenschaft.de ? Martin Vieweg
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