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Gesund mit Hund

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Gesund mit Hund
Hundehalter sind auch unabhängig vom Effekt des Gassi-Gehens bewegungsaktiver als Menschen ohne den Vierbeiner. Das zeigt jetzt eine umfangreiche Datenanalyse von US-Forschern. Demnach steigern nicht nur die Spaziergänge mit dem tierischen Freund die Bewegungszeiten, auch die körperliche Aktivität unabhängig vom Hund nimmt zu. Damit erreichen Hundehalter deutlich häufiger die von Experten empfohlene Bewegungszeit von 150 Minuten in der Woche. Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass Hunde das Wohlbefinden und die Sozialkontakte eines Menschen fördern. Dies könne zu der Steigerung der gesamten körperlichen Aktivität beitragen, vermuten die Forscher.

Die Studie basiert auf den Angaben von insgesamt knapp 6.000 US-Amerikanern im Rahmen einer Datenerhebung zum menschlichen Freizeitverhalten und den damit verbundene Gesundheitsrisiken. Darin sind neben Art und durchschnittlicher Dauer der körperlichen Aktivitäten auch detaillierte Informationen über Haustiere enthalten. „Wir wollten bei unseren Analysen herausfinden, ob Hundehalter tatsächlich insgesamt mehr körperliche Aktivität aufweisen, oder ob das Gassi-Gehen nur andere Bewegungsformen ersetzt“, sagt Mathew Reeves.
Die Antwort fiel positiv aus: Hundebesitzer erreichten im Durchschnitt mit 34 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit die empfohlene körperliche Gesamtaktivität. Im Detail offenbarten die Datenanalysen dabei, dass dieser Effekt nicht nur auf die zusätzlichen Spaziergänge mit dem Hund zurückzuführen ist. Hundebesitzer räumen beispielsweise auch Sport, Tanzen und Gartenarbeit deutlich mehr Platz in ihrer Freizeit ein. Worauf genau dieser Zusammenhang zurückzuführen ist, können die Forscher nicht sagen.
Mathew Reeves und seine Kollegen sehen in diesem Ergebnis einen weiteren Beleg für die positive Wirkung eines Hundes auf die Gesundheit. Sie betonen in diesem Zusammenhang allerdings, dass die Studie auch ergeben habe, dass einige Hundehalter zur Bequemlichkeit neigen: Sie gehen nur selten oder kurz mit dem Hund ins Freie. Sie profitieren folglich auch nicht von dem aktivitätssteigernden Effekt des Tieres.

Mathew Reeves (Michigan State University, East Lansing) et al: Journal of Physical Activity and Health, Bd. 8, Vol. 3, S. 436 dapd/wissenschaft.de – Martin Vieweg
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