Nach Clarks Meinung begünstigte eine höhere Bevölkerungsdichte kulturelle Fortschritte. Aus diesem Zeitraum sind vereinzelt symbolische Gegenstände und stilisierte Werkzeuge bekannt. Als die Eiszeit vor etwa 20.000 Jahren ihren Höhepunkt erreichte, wanderten Menschen und vielleicht auch Neandertaler nach Südeuropa, wo zu dieser Zeit zahlreiche Höhlenmalereien entstanden.
Wie Clark berichtete, wurden Kulturgegenstände sowohl zusammen mit menschlichen Überresten als auch mit Knochen von Neandertalern gefunden. Übergänge zwischen verschiedenen Techniken der Steinbearbeitung treten nicht überall in Europa gleichzeitig auf, sondern regional unterschiedlich. Nach Clarks Meinung war das Zusammenleben der beiden Hominidenarten viel komplexer als es die Lehrbücher bislang darstellen. „Die angeblichen ‚plötzlichen Änderungen‘ im oberen Paläolithikum könnten allein auf eine höhere Bevölkerungsdichte zurückzuführen sein, die den selektiven Druck so stark erhöhte, dass bestimmte kulturelle Leistungen erstmals archäologisch sichtbar wurden“, so der Forscher.