Britische Forscher haben die genaue Herkunft eines Teils der weltberühmten Steinsäulen von Stonehenge geklärt. Demnach stammen die Quader des inneren der Steinkreise aus dem Südwesten von Wales in der Nähe von Pembrokeshire ? knapp 300 Kilometer westlich des bei Salisbury gelegenen Stonehenge.
In der Preseli Hills genannten Region entdeckten Tim Darvill und Geoff Wainwright die Überreste eines kleinen Steinbruchs: eine Einfriedung mit zahlreichen Steinsäulen, die eindeutige Zeichen von Bearbeitung durch Menschen tragen. Einige Spuren sind noch jünger und weisen Bohrlöcher auf, welche auf die Technik hindeuten, mit der Steinquader aus dem Fels gearbeitet wurden. Andere Blöcke scheinen dagegen in früherer Zeit mit einfacheren aber nicht weniger effektiven Methoden aus dem Fels herausgebrochen worden zu sein.
Die Stelle diente über einen langen Zeitraum als Quelle für Stein und viel wurde abgetragen, schließen die Forscher aus ihren Beobachtungen. Viele der an diesem Ort gewonnen Steinsäulen waren schlicht aus dem massiven Fels herausgehebelt worden und wurden in ihrer natürlichen Form belassen.
Mitteilung der Bournemouth University in Dorset: British Archaeology (No 83, July/August 2005)
ddp/wissenschaft.de ? Cornelia Dick-Pfaff
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