Kultivierte Kürbispflanzen bilden größere Früchte, die auch größere Phytolithen besitzen als ihre wilden Verwandten. Daher verglichen die beiden Forscherinnen in Ecuador gefundene Silikatfossilien mit den Phytolithen verschiedener heute lebender wilder und domestizierter Kürbispflanzen. Dabei fanden sie, dass die fossilen Überreste ebenso größere Phytolithen besaßen wie moderne kultivierte Kürbisarten.
Das Alter der an archäologischen Fundstätten entdeckten Phytolithen bestimmten sie dann anhand von Kohlenstoffresten von Pflanzenzellen, die innerhalb der Silikatablagerungen erhalten geblieben waren. Nach diesen Untersuchungen schätzen sie, dass diese kultivierten Kürbispflanzen vor etwa 10.000 bis 12.000 Jahren angebaut wurden. Die bislang ältesten gesicherten bäuerlichen Gemeinschaften werden auf ein Alter von etwa 10.000 Jahren datiert.