Die alte Stadt sei eine „dramatische Entdeckung“, die Einfluss auf das künftige kulturelle Leben Afghanistans haben könne, sagt Robert Knox, Leiter der orientalischen Abteilung des British Museum. Sollte sich herausstellen, dass Kaffir Got im Stil der Gandharan-Kultur erbaut worden ist, wäre das ein ganz neuer Aspekt der afghanischen Antike. Denn bisher hatte man diese buddhistische Kultur, die ihren Höhepunkt um 50 n. Chr. erlebte, nur im nördlichen Afghanistan und Pakistan gekannt.
Die Stadt war wahrscheinlich durch ein Feuer zerstört und dann von den Bewohnern verlassen worden. Holzkohlespuren im Sand lassen dieses Szenario vermuten, schreibt Ananova. Vor Zerstörung ist Kaffir Got aber auch heute nicht gefeit: Die Unesco fürchtet, dass Fundstücke auf Schwarzmärkten verkauft werden könnten und fordert daher eine Bewachung des Geländes.