Die Untersuchung gestaltete sich schwierig, da die Ruinen in einem sehr turbulenten Teil des Meeres liegen. Die Strömungen erreichen bis zu 8 Knoten und die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut bis zu 10 Metern. Auch die Sicht unter Wasser war durch die Sedimente sehr eingeschränkt. Doch haben Untersuchungen der Geologie und Tektonik dieses Gebietes ergeben, dass früher zahlreiche größere Flüsse in Ost-West Richtung geflossen sind. „An einem dieser Flüsse mag die Stadt gelegen haben, bevor sich die Erde im Cambay gefaltet hat und den Fluss mitsamt der Metropole in die Tiefe zog“, so der Geologe Badrinarayan.
Die Industal-Kultur erlebte um 2.500 vor Christus in Pakistan und Westindien ihrer Blütezeit. Nach ihrem ersten Fundort Harappa wird sie oft auch als Harappa-Kultur bezeichnet. Sie zählt zu den größten der vier alten Stadtkulturen von Ägypten, Mesopotamien, Indien und China. Viele der Ruinen, darunter auch große Städte, sind noch nicht ausgegraben. Auch sind viele Fragen über die Menschen, die diese hochkomplexe Kultur geschaffen haben, unbeantwortet. Die Schrift ist ebenfalls noch nicht entziffert.