1374 nach Christus an der Grenze zwischen Europa und Asien gegründet, war Kamenez Podolskij lange Zeit ein Handelszentrum und ein Schmelztiegel für viele Nationalitäten. So bereicherten beispielsweise Immigranten aus Armenien, der Ukraine und Polen die Kultur der Stadt genauso wie Durchreisende. Erst 1672 wurde die Stadt ins Ottomanenreich einverleibt. Im 20. Jahrhundert war der Reichtum des kulturellen und wirtschaftlichen Zentrums längst in Vergessenheit geraten. Nur Überreste von Verteidigungsmauern und in alle Welt zerstreute Kunstwerke zeugten von dem vergangenen Reichtum.
Die Grabungen in der Stadt haben bislang eine erlesene Mischung von Fundstücken hervorgebracht. Alle zeugen von den vielfältigen kulturellen Einflüssen, die die Stadt geprägt haben. Mandzy erhofft sich außerdem, dass weitere Nachforschungen in und um die Stadt Aufschluss darüber geben, wie sich die Ostgrenze Europas über die Jahrhunderte verändert hat.