Für elektronische Bauteile aus Kunststoff erhält ein Forscherteam aus der Schweiz und den USA den mit 100.000 Mark (51.000 Euro) dotierten Braunschweig-Preis. Die Auszeichnung der Stadt Braunschweig wird im Oktober an den in Zürich tätigen Physiker Bertram Batlogg sowie an seine in den USA arbeitenden Kollegen Christian Kloc und Jan Hendrik Schön verliehen. Die Bauelemente ermöglichten unter anderem den Bau von Bildschirmen aus sehr dünnen Folien, erklärte Batlogg bei der Bekanntgabe der Juryentscheidung am Mittwoch.
Die neuartigen Elektronikelemente bestehen aus Tetrazen- Kristallen statt aus dem herkömmlichen Silizium. Damit sei auch die sehr preiswerte Herstellung von Etiketten oder Briefmarken mit eingebauten Schaltungen möglich, sagte Batlogg. Ob und wann diese Produkte auf den Markt kommen, sei aber noch unklar. Der Braunschweig-Preis ist der höchstdotierte kommunale Forschungspreis in Deutschland. Er wird zweijährlich vergeben.
dpa
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