Eine Verbesserung der rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen für die Biotechnologie in Deutschland hat die FDP- Bundestagsfraktion gefordert. Die Biotechnologie sei eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts, die in der Humanmedizin, der Landwirtschaft und Umwelttechnik weltweit an Bedeutung gewinne, erklärten Partei- und Fraktionschef Wolfgang Gerhardt sowie die Abgeordneten Ulrike Flach und Detlev Parr bei der Vorlage eines Beschlusspapiers der Fraktion.
Darin hat die FDP nach Angaben von Gerhardt als erste Bundestagsfraktion umfassend ihre Positionen zur Biotechnologie festgeschrieben. „Wir brauchen einen Modernisierungsschub statt Fortschrittsverweigerung“, sagte Gerhardt. Deutschland müsse in der Biotechnologie Weltspitze werden. Dazu müssten die Entscheidungen so schnell wie möglich getroffen werden.
Wer wie die Grünen den Ausbau biotechnologischer Verfahren blockiere, handele unverantwortlich und zerstöre die Hoffnungen, die die Menschen in sie setzten. Damit könnten schwere Krankheiten geheilt und der Hunger in der Welt bekämpft werden. Die FDP setze sich dafür ein, die Forschung und Anwendung biotechnischer Verfahren unter Beachtung strenger Sicherheitsvorschriften zu verstärken.
Die FDP forderte auch, das für den Anbau biotechnologisch veränderter Pflanzen seit 1998 geltende Moratorium in Deutschland und Europa müsse aufgehoben werden.
dpa