Dabei fiel den Forschern auf, dass diese Taten häufig Zeichen von Nachahmung aufwiesen. Amoktaten waren zeitlich nicht zufällig verteilt, sondern sie folgten meist in einem Zeitraum von bis zu 18 Tagen aufeinander.
Überraschend häufig hatten die Täter beruflich einen Bezug zu Waffen gehabt: 28 Prozent der Täter waren Soldaten, 7 Prozent waren Polizisten. Einige wurden auch als „Waffennarren“ beschrieben. Die Amokschützen bezogen sich auch bei der Durchführung ihrer Tat häufig auf das berufliche Milieu, in dem sie den Umgang mit Waffen gelernt hatten. Amokläufer, die Soldaten waren, wählten beispielsweise oft Kampfanzüge als Bekleidung bei ihrer Tat.
Darüber hinaus fanden sich in manchen Amokfällen Belege dafür, dass die Täter sich frühere Amoktaten anderer zum Vorbild genommen hatten, bei einigen Tätern fand man später Zeitungsberichte über frühere Amoktaten. Bei der Mehrzahl der Täter handelte es sich um jüngere Männer, durchschnittlich 35 Jahre alt. Das häufigste Motiv ihres Handelns war Rache.