Die „unsinkbare“ Titanic prallte am 15. April 1912 gegen einen Eisberg im Nordatlantik und sank. Dabei riss sie über 1500 Menschen mit in die eisige Tiefe. Trotz langer Suchaktionen blieben die meisten verschollen. Von den aus dem Meer geborgenen Toten wurden 150 auf den Friedhöfen von Halifax begraben. 43 dieser Passagiere und Besatzungsmitglieder konnten nie identifiziert werden.
Der Anstoß zu der DNA-Analyse kam von den Angehörigen selbst, berichtet Ruffman. Für die betroffenen Familien sind diese Untersuchungen aus verschiedenen Gründen wichtig. Die einen wollen endlich der nagenden Ungewissheit ein Ende setzen. Andere sind beunruhigt, dass ein katholischer Verwandter auf einem protestantischen Friedhof begraben sein könnte, und in diesem Fall keine letzte Salbung bekommen hätte. Manche möchten wissen, ob ihre Angehörigen überhaupt gefunden und beerdigt wurden. Dann könnten sie endlich deren Namen auf den Grabstein setzen.
Erste Resultate der DNA Analyse werden in etwa 6 Monaten erwartet.