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Hotline ins All

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Hotline ins All
Wer Außerirdischen immer schon einmal eine persönliche Botschaft zukommen lassen wollte, benötigt dazu jetzt nur noch ein Telefon: Eine Gruppe amerikanischer Ingenieure hat ein System entwickelt, mit dem Telefongespräche direkt in den Weltraum weitergeleitet werden. Für den heißen Draht zu den Aliens muss der Interessierte lediglich eine Vorwahl wählen, und sein Gespräch wird mithilfe einer Parabolantenne ins All gestrahlt. Eine Minute Weltraumtelefonat über den Service „TalkToAliens.com“ kostet knapp vier Dollar, berichtet der Online-Dienst des Magazins New Scientist.

Die Betreiber von TalkToAliens.com nutzen eine Parabolantenne mit einem Durchmesser von 3,20 Metern, die vom US-Bundesstaat Connecticut aus sendet. Sie ist auf den Teil des Himmels mit der höchsten Sternendichte ausgerichtet. Sollten sich irgendwo auf einem fernen Planeten tatsächlich Außerirdische befinden, könnten diese die Botschaften leicht mit einem Empfänger etwa von der Größe des Arecibo-Radioteleskops empfangen, erklärt der Präsident der Gruppe.

Der Inhalt der Gespräche wird nicht überwacht. Auf ihrer Webseite bitten die Betreiber die Teilnehmer jedoch, „gute Botschafter für die Erde“ zu sein und unflätige oder gottlose Ausdrücke zu vermeiden. Seit die Hotline Ende Februar in Betrieb gegangen ist, wurden bereits mehrere hundert Botschaften ins All gesandt. Sollte sich der Service weiterhin bewähren, will die Gruppe auch den Versand von E-Mails und digitalen Bildern ermöglichen.

Wissenschaftler wie Christopher Rose von der Rutgers-Universität in New Jersey sind jedoch skeptisch, ob die Gespräche überhaupt irgendjemanden erreichen können. Er hat berechnet, wie weit die Signale in den Weltraum vordringen und festgestellt, dass sie maximal in einer Entfernung von zwei Lichtjahren empfangen werden können. Da der nächste Stern schon vier Lichtjahre von der Sonne entfernt ist, sind die Chancen für eine erfolgreiche Kontaktaufnahme daher eher gering.

ddp/wissenschaft.de ? Ilka Lehnen-Beyel
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