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Lebensqualität weltweit gesunken

Geschichte|Archäologie Gesellschaft|Psychologie

Lebensqualität weltweit gesunken
Die durchschnittliche Lebensqualität weltweit sinkt trotz positiver wirtschaftlicher und sozialer Entwicklungen im fernen Osten: 1990 war die Situation der Menschen insgesamt besser als heute. Das ist das Resümee eines Welt-Sozialreportes, der in Frankfurt/Main auf der Konferenz der Internationalen Gesellschaft zur Untersuchung der Lebensqualität vorgestellt wurde.

Die Wissenschaftler um Richard Estes von der Universität Pennsylvania hatten die soziale Situation in 163 Staaten unter die Lupe genommen und sich dabei Daten der nationalen Regierungen, der Vereinten Nationen und der Weltbank bedient. Untersucht wurde die medizinische Versorgung, Bildungsstand, Menschenrechte, politische Mündigkeit der Bürger und der Status der Frauen in den jeweiligen Ländern. Außerdem gehörten die Militärausgaben und der Schutz der Umwelt zu insgesamt vierzig Faktoren, anhand derer Estes und sein Team die Länder in einer Rangliste anordneten.

Besonders hart trifft die Entwicklung das mittlere, westliche und östliche Afrika, fanden die Forscher. Dort und in einigen Ländern Asiens ist die Situation ihrer Ansicht nach nahe dem sozialen Kollaps.

Europa hält sich dagegen seit 1990 auf seinem angestammten Niveau, gerät jedoch durch geringes wirtschaftliches Wachstum, eine hohe Arbeitslosigkeit und einem ansteigenden Durchschnittsalter der Bevölkerung unter Druck. In Mittelamerika hat es laut Estes sogar seit 1970 keine nennenswerten sozialen Fortschritte mehr gegeben.

China hat sich in der sozialen Rangliste auf Platz 69 vorgeschoben, während Indien dramatisch von 26 auf Platz 111 abgesunken ist. Die USA belegen einen bescheidenen Platz 27, vor allem wegen einer wachsenden Armut, die den weißen Mittelstand erreicht hat.

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An der Spitze der Tabelle stehen Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Luxemburg und Deutschland. Am unteren Ende befinden sich Länder wie Afghanistan, Angola, Liberia, und die Demokratische Republik Kongo.

ddp/bdw ? Andreas Wawrzinek
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