Das männliche Pheromon Androstenon, enthalten in Achselschweiß und Speichel, können nur 80 Prozent der Menschen riechen. Diese Gruppe orientiert sich beim Knüpfen von Beziehungen generell stärker an Gerüchen als Menschen ohne die Fähigkeit, Androstenon zu riechen. Das berichtete John Pierce von der Philadelphia University nun auf der Jahrestagung der Amerikanischen Psychologischen Gesellschaft. Besonders ausgeprägt ist das Geruchsempfinden der Androstenon-Riecher gegenüber unangenehmen Gerüchen.
Die Forscher um John Pierce von der Philadelphia University untersuchten an 256 Studenten, wie Androstenon das Geruchsempfinden beeinflußt. Dazu gaben die Testpersonen in einem Fragebogen an, welche Rolle Gerüche für sie in verschiedenen Lebenssituationen spielen. Die Antworten bewerteten die Wissenschaftler im Hinblick auf das Geschlecht und die Fähigkeit der Studenten, Androstenon zu riechen.
Androstenon bildet sich aus dem männlichen Geschlechtshormon Testosteron. Auch Frauen produzieren es in geringen Mengen.
Barbara Witthuhn
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