Chinas Wirtschaftsmetropole Schanghai ist wieder im Rennen um den Titel der Stadt mit dem höchsten Gebäude der Welt. Nach einer Pause von drei Jahren will die japanische Firma Mori nun am geplanten World Financial Center (WFC) in Schanghais Finanzviertel weiter bauen, berichtete die Zeitung „Shanghai Daily“ am Dienstag unter Berufung auf einen Sprecher des Unternehmens.
Nach dem ursprünglichen Entwurf sollte das WFC 94 Stockwerke und 460 Meter hoch sein und damit das bislang höchste Gebäude der Welt, die Petronas Towers in Kuala Lumpur (Malaysia), um rund 10 Meter überragen. Nach dem neuen Bauplan, der von den städtischen Behörden erst genehmigt werden muss, soll das WFC noch höher werden. Details nannte der Firmensprecher dem Bericht zufolge aber nicht. Neben Schanghai wollen auch andere Städte den bisherigen Rekord brechen.
Mori hatte die Pläne zum Bau des WFC als Folge der asiatischen Finanzkrise 1998 auf Eis gelegt. Bisher sind lediglich Arbeiten am Fundament abgeschlossen. Die Bauarbeiten könnten dem Bericht zufolge insgesamt sechs Jahre dauern. Als Lehre aus den Terroranschlägen auf das World Trade Center in New York wollen die Bauherren eine verstärkte Konstruktion aus Trägern und Stützen benutzen. Das WFC soll neben dem Jin Mao Building entstehen, welches mit 420,5 Metern Höhe derzeit das höchste Gebäude Chinas und das dritthöchste Gebäude der Welt ist.
dpa