Nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center in New York City und das Pentagon in Washington DC werden immer mehr Stimmen laut, Anti-Terror Strategien zu ändern. Während sich diese in den Vereinigten Staaten bisher vor allem auf die Abwehr von Hightech-Attacken sowie auf Cyberterrorismus konzentriert haben, sollten vielmehr die Luftsicherheit sowie die Effizienz gezielter Spionagetätigkeit erhöht werden. Darüber berichtet das Wissenschaftsblatt New Scientist.
Die verheerenden Terroranschläge vom 11. September an der Ostküste der Vereinigten Staaten werden ein Umdenken bei der Abwehr von Terroranschlägen bedeuten. Fluggesellschaften werden sich Gedanken machen müssen, wie von Luftpiraten gekaperte Flugzeuge vom Boden aus umgeleitet und sicher gelandet werden können. Der stark überfüllte Luftraum über den Vereinigten Staaten stellt allerdings ein großes Problem bei der Implementierung derartiger Systeme dar.
Der Sicherheitsexperte Brad Roberts vom Institut für Verteidigungsanalytik in Virginia stellt zudem einen beunruhigenden Trend in Terroranschlägen der letzten Jahre fest. Während in früheren Jahren Terroristen die Anzahl ziviler Opfer bei symbolischen Anschlägen möglichst begrenzt halten wollten, sei dies nicht mehr der Fall. Vielmehr sei es nun häufig ein Ziel der Terroristen, „einfach Menschen umzubringen“.
Stefan Maier