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Sportler-Ehefrauen müssen mit der Seitensprung-Kultur ihrer Männer fertig werden

Geschichte|Archäologie Gesellschaft|Psychologie

Sportler-Ehefrauen müssen mit der Seitensprung-Kultur ihrer Männer fertig werden
Profi-Sportler sind in der Damenwelt begehrt. Daher wundert es in der Branche niemanden, dass auch die Herren nichts anbrennen lassen. Allerdings sind viele Profi-Sportler verheiratet. Wie die mit Profi-Sportlern verheirateten Frauen mit den Seitensprüngen ihrer Männer fertig werden, ist bisher so gut wie nicht erforscht worden. Ein Soziologe der Oregon State University schließt jetzt diese Forschungslücke mit einer Studie, die er auf der Jahrestagung der American Sociological Association vorgestellt hat.

Vor allem auf Reisen litten die Sportler unter einer gewissen Langeweile, andererseits stünden aber zahlreiche Frauen zur Verfügung, die sich von Profi-Sportlern magisch angezogen fühlten, erklärt Steven M.Ortiz, Assistenz-Professor für Soziologie. „Da bildet sich dann eine Art sexuelle Fast-Food-Kultur heraus.“ Er hat mit 47 Ehefrauen von American-Football-, Baseball-, Basketball- und Hockey-Spielern gesprochen und versucht herauszufinden, wie diese Frauen mit den Seitensprüngen ihrer Männer leben. Jene Frauen, so stellte sich heraus, die sich in der Kennenlernphase eher in den Athleten als in den Mann verliebt haben, neigen in der Ehe dazu, die kleinen Affären des Mannes zu tolerieren. Allerdings sind dies auch eher die Frauen, die im Falle einer Trennung den Verlust der finanziellen Sicherheit und den sinkenden Lebensstandard befürchten. Die Frauen, die ihren Mann vor dessen Sportler-Karriere kennen gelernt haben, dulden zumindest keine längerfristigen außerehelichen Beziehungen ihrer Männer. Auch sie müssen jedoch einmalige nächtliche Abenteuer ihres Mannes hinnehmen. Manche wollen gar nicht darüber reden, andere suchen gezielt nach Zeichen von Untreue. „Einige der Sportler-Frauen nehmen es mit Humor, andere ändern die Grenzen des Vertrauens in der Beziehung. Die meisten dieser Frauen sind sehr stark, intelligent und zäh. Das ist auch der Grund, warum diese Männer sie geheiratet haben.“

Letztlich, so Ortiz, seien es die Frauen, die die Familie zusammenhalten und alle wichtigen Dinge ordnen. „Die Sportler verbringen soviel Zeit miteinander beim Training, beim Spiel und während der Reisen, dass sie sehr eng zusammenstecken“, sagt der Soziologe, „Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass manche ihren Team-Kollegen näher stehen als ihren Frauen und Kindern. Es sind aber die Frauen, die zu einem Rückgrat werden, ohne das die Männer nicht überleben könnten.“

Joris Maling
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