Männer kaufen ein, um zu gewinnen. Sie stöbern in Ausverkauf-Ständen, unterstützen geduldig ihre Partnerin beim Einkauf und kennen sich teilweise gut bei „Frauen-Produkten“ aus. Mit den Ergebnissen ihrer Umfrage stürzen die Marketing-Experten Cele Otnes und Mary Ann McGrath von den Universitäten von Illinois und Loyola die verbreiteten Vorurteile zum männlichen Kaufverhalten: Männer würden meist das erstbeste Produkt nehmen oder jammernd hinter ihren Frauen hinterherschlurfen.
Ganz im Gegenteil: „Viele Männer kaufen gerne ein“, schreiben die Forscher im „Journal of Retailing“. Sie versuchen dabei ein typisch männliches Ideal zu erfüllen: die Vollbringung einer Aufgabe. So hätten sich einige Männer etwa auf „Frauen-Produkte“ spezialisiert, um ihre Beziehung zu stützen. Zudem wägen Männer das Preis-Leistungs-Verhältnis von Produkten genau gegeneinander ab.
Die Händler sollten dieses Verhalten nutzen, schreiben die Forscher. Supermärkte müssten so konzipiert sein, dass Männer als Sieger nach Hause gehen können.
Marcel Falk
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