Wenn Kinder schnarchen, bekommen sie mit höherer Wahrscheinlichkeit im Teenageralter Probleme in der Schule. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler des Kosair Forschungsinstituts der Universität Louisville in einer im Fachblatt Pediatrics (Vol. 107, No. 6, S. 1394) veröffentlichten Studie.
Etwa 1.600 Siebt- und Acht-Klässler haben David Gozal und Dennis W. Pope jr. per Fragebogen interviewt. Es zeigte sich, dass unter den 791 leistungsfähigeren Schülern nur 40 davon berichteten, als kleines Kind geschnarcht zu haben. Bei den 797 leistungsschwächeren Schülern waren es 103.
Ursache für diesen Zusammenhang könnte sein, dass die gestörte Atmung bei den schnarchenden Kindern häufig den Schlafrhythmus beeinträchtigt. In der Schule sind sie daher eher unausgeschlafen und unaufmerksam. Ob frühkindliches Schnarchen dauerhaft den geistigen Fähigkeiten schadet, können die Forscher noch nicht sagen.
Joris Maling