leben Kinder in Schweden und Großbritannien vergleichsweise sicher, in den USA, Neuseeland und Südkorea hingegen besonders gefährlich. Deutschland rangiert auf Platz 10.
Untersucht wurde, wie viele Kinder in den reichen Industrienationen ihr Leben durch Verkehrsunfälle, Ertrinken, Feuer, Stürze und physische Gewalt verlieren. Diese Ursachen sind für 40 Prozent aller Todesfälle von Kindern in den wohlhabenden Ländern verantwortlich. Während in Schweden fünf Kinder von 100.000 jährlich vermeidbaren Verletzungen erliegen, sind es in den USA 14 und in Südkorea sogar 25 von 100.000 Kindern. Schwedische Sicherheit hätte in den Jahren von 1991-95 fast 2.000 deutsche Kinder vor dem Tod bewahrt. UNICEF berichtet, dass Kinder besonders stark gefährdet sind, wenn sie von alleinerziehenden Eltern betreut werden, Mütter mit einem sehr geringen Bildungsniveau haben, sehr junge Mütter oder viele Geschwister haben oder aus Familien mit Suchtproblemen kommen. Die Gefahr für Jungen tödlich verletzt zu werden, ist dabei um 70 Prozent größer als für Mädchen.
In den Entwicklungsländern der Welt, so wird von UNICEF geschätzt, fallen jährlich eine Million Kinder Unfällen zum Opfer. Allein bei Verkehrsunfällen sterben heute fünf mal mehr Kinder in den Entwicklungsländern als in der EU, obwohl dort viel weniger Menschen ein Pkw besitzen.
Marion Herzog