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Die Zeitschrift Science stellt Hitliste der zehn wichtigsten wissenschaftlichen Entwicklungen des Jahres vor

Geschichte|Archäologie Gesellschaft|Psychologie

Die Zeitschrift Science stellt Hitliste der zehn wichtigsten wissenschaftlichen Entwicklungen des Jahres vor
Das Jahr 2 000 hat die Genomforschung mehr beflügelt als jedes andere Forschungsgebiet im gleichen Zeitraum. Zu dieser Überzeugung sind die Herausgeber und Autoren der Fachzeitschrift „Science“ gekommen. Sie stellen ihre Liste der zehn wissenschaftlichen Hits wie gewohnt in der letzten Ausgabe des Jahres vor, in diesem Fall am Freitag.

Genomforscher präsentierten in diesem Jahr, „das Alphabet des Lebens“ in einer Reihe komplexer Organismen, vom Unkraut Arabidopsis thaliana über die Fruchtfliege Drosophila melanogaster bis hin zum Menschen. Im Vergleich dazu war 1999 gerade ein einziger Vielzeller entschlüsselt worden, der Wurm Caenorhaditis elegans.

Außerdem knackten Genomforscher im Jahr 2000 das Erbgut weiterer Mikroben, darunter dem des Erregers der Cholera und der Hirnhautentzündung Meningitis. Für 2001 steht der genetische Bauplan der Maus, der Ratte, des Zebrafisches und zweier Arten Pufferfisch ins Haus. Aus der Fülle von Daten erhoffen sich Wissenschaftler – und Patienten – bahnbrechende Erkenntnisse für die Behandlung von Krebs, über das Altern und das Immunsystem.

Auf Platz zwei der „Science“-Hitliste im Millenniumsjahr landete die erste molekulare Karte des Ribosoms, des Eiweißproduzenten der Zelle. Mit ihrer Hilfe wollen Forscher die Entstehung von Leben auf der Erde nachvollziehen. Weitere acht Funde oder Errungenschaften betrachtet das Magazin – ohne weitere Rangordnung – ebenfalls als Meilensteine von 2000:

– 1,7 Millionen Jahre alte Schädel aus Dmanisi in Georgien, die wahrscheinlich zu den ersten „Auswanderern“ aus Afrika gehörten.

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– Elektrisch leitfähige Kunststoffe aus Molekülen wurden technisch eingesetzt, zum Beispiel in Computerchips.

– Erfolgreiche Studien zur Einsetzbarkeit von Stammzellen als Ersatz für verschlissenes Gewebe in Mensch und Maus.

– Geklonte Schweine zum Ausschlachten für die Organtransplantation, Klonen aussterbender Arten wie des asiatischen Guarfötus.

– Fingerzeige auf frühere Flüsse, Seen und Ozeane auf dem Mars sowie Jupitermond Europa.

– Erste detaillierte Karte von der Frühzeit des Weltraums durch Entsendung der Mikrowellendetektoren BOOMERANG und MAXIMA ins All

– Neue Einblicke in die Rolle von Hormonrezeptoren in der Zelle und ihrem Einfluss auf Cholesterinstoffwechsel und Fettproduktion.

– Raumsonde NEAR Shoemaker identifiziert den Asteroiden Eros als Quelle der meisten Meteoriten, die auf der Erde auftreffen.

– Weitere Erkenntnisse der Quantenmechanik, die alte Konzepte in Frage stellt.

dpa
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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
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Laub|kä|fer  〈m. 3; Zool.〉 Angehöriger einer Unterfamilie der Skarabäen, als Käfer häufig schädlicher Laubfresser, dessen Larven, die meist mehrere Jahre zur Entwicklung brauchen, ebenfalls schädliche Wurzelfresser sind: Melolonthinae

Hy|po|zen|trum  auch:  Hy|po|zent|rum  〈n.; –s, –zen|tren〉 = Erdbebenherd … mehr

Rei|hen|mo|tor  〈m. 23; Kfz〉 Verbrennungsmotor, bei dem die Zylinder in einer Reihe hintereinanderstehen

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